Teil 3: Formcheck Frauen
Nachdem in Teil 2 die Favoritenrollen bei den Männern verteilt wurden, wollen wir nun das Starterfeld der Damen durchleuchten:
Hier stehen 8 Läuferinnen aus den Top 10 der Weltrangliste (Stand März) am Start. Wie bei den Herren, werden wir uns im folgenden Formcheck die Performance in den wichtigen Läufen im April (Warschau, Benidorm) und Mai (Taipei) anschauen und versuchen eine Einschätzung für den DC Tower Run abzuleiten:
Der Sieg bei den Damen kann nur über Tea Faber führen. Die Kroatin mischt seit dem Weltcupfinale 2024 die Treppenlaufszene auf. Nach einem überlegenen Sieg in Warschau entriss sie in Benidorm niemand geringeren als Suzy Walsham den Streckenrekord und auch in Taipei triumphierte sie. Ihr letzter Sieg in Asien artete allerdings zu einem Hundertstelkrimi aus, als sie sich mit lediglich 0,25 Sekunden Vorsprung auf Valentina Belotti den Sieg sicherte. Die Italienerin, ihres Zeichens Vorjahressiegerin im DC Tower, wird auch Teas große Herausforderin. Wir hoffen natürlich auf einen spannenden Zweikampf aber sollte Tea ihre bisherige Form abrufen können, wird es wohl ein weiterer Sieg in ihrer noch jungen Treppenlaufkarriere.
Hinter den beiden Topläuferinnen werden sich wohl Yuko Tateishi aus Japan und Klaudia Krajewska aus Polen um den dritten Platz matchen. Beide boten in den bisherigen Rennen ansprechende Leistungen und haben mit Platz 4 (Yuko) und 3 (Klaudia) erfolgreiche Erinnerungen an den letztjährigen Bewerb. Einen Strich durch die Rechnung im Kampf um den begehrten Podestplatz könnte den beiden Iwona Wicha, ebenfalls aus Polen, machen. Sie konnte sich in Warschau bereits vor den beiden positionieren. Die spannende Frage wird sein, wie Iwona mit der doch etwas längeren Strecke im DC Tower zurechtkommt.
Voraussichtlich zu lang wird die Strecke für Kamila Chomanicova sein. Die Sprintspezialistin aus der Slowakei wird viel investieren müssen und hoffen, nach Platz 11 im Vorjahr, diesmal die Top 10 zu knacken. Eine weitere Kandidatin für die Top 10 ist Ines Mozejko aus Polen. Sowohl in Warschau als auch Benidorm zeigte sie ansprechende Leistungen und platzierte sich im Vorderfeld. Bei den aus Asien angereisten Teilnehmerinnen Michele Tan Bee Kiang (MAS), Tsz Yau Li (HGK) und Seow Cher Tan (SIN) muss sich zeigen, wie sie mit den Reisestrapazen und europäischen Verhältnissen zurechtkommen. Bislang konnten die asiatischen Frauen bei europäischen Wettkämpfen noch nicht ganz vorne mischen.
Abschließend wenden wir uns den deutschsprachigen Läuferinnen zu: Die beiden Deutschen Monica Carl und Cordula Galster erreichten im Vorjahr Top 10 Plätze im DC Tower und werden diese heuer bestätigen wollen. Monica kommt beim DC Tower nach einer längeren Verletzungspause zurück, was es schwierig macht, ihr Leistungspotential einzuschätzen. Mit ihrer Erfahrung kann sie aber sicher ein paar Sekunden herausholen.
So, und die Österreicherinnen? Leider fällt die Sensationszweite des Vorjahres Annemarie Wilhelm beim heurigen Lauf aus. Deshalb liegen unsere rot weiß roten Hoffnungen darin, dass sich wie Annemarie im letzten Jahr, eine Läuferin aus dem Hauptbewerb in der Ergebnisliste möglichst weit vorne platzieren kann!
Das wäre es nun mal zu den ambitionierten Läuferinnen und Läufern, die neben der sportlichen Herausforderung noch Punkte für den Weltcup sammeln wollen. Im nächsten Teil der Vorberichterstattung lassen wir ein paar Hobby- und Breitensportler, die nicht minder ambitioniert an diese Herausforderung herangehen, zu Wort kommen.
Bis bald in Wien!
Hier geht es zur Homepage der Veranstaltung: https://dctowerrun.com/
Die Weltrangliste der TWA: https://www.towerrunning.com/ranking/
Und die Informationen zum DC Tower Run im Eventkalender.